Pfad durch ein finnisches Birkenwäldchen gesäumt von Ackerschachtelhalm
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World Happiness Report 2023

Finland goes happy

Warum Finnen das Glück gepachtet haben

In Finnland leben die glücklichsten Menschen der Welt. ORION Pharma ist finnisch. Was hat es mit dem Glücklichsein in diesem Land auf sich? Und ja: Es strahlt ein bisschen auf uns ab. Man muss lediglich das finnische Zufriedenheitsprinzip verstehen und anwenden.

Wir alle kennen – hoffentlich – dieses Gefühl eines Glücksrausches. Es ist enorm, phänomenal, überwältigend. Und hält nur kurz an. Solche Glücksmomente sind „nice to have“, machen aber nicht unser Lebensglück aus. Was also ist es, das zu einem nachhaltigen Glücklichsein führt? Wir von ORION Pharma sind ganz nah dran, es zu wissen! Von Menschen, die in einem Land mit langer Grenze zu Russland wohnen, bei denen die Winter anhaltend dunkel und kalt sind, es ganz viel Gegend, 188.000 Seen und noch mehr Rentiere gibt. Ein Land, aus dem melancholisch klingende Bands wie „HIM“ oder der bindungsunfähige Serienermittler Arto Ratamo in den schwermütigen Polit-Thrillern von Taavi Soininvaara stammen, wo die Aurora Borealis den Himmel mehr als anderswo in psychodelisches Licht taucht, und die Sauna nicht nur kulturelles Erbe, sondern nationaler heiß-kalter Glücksort ist. Kurz: Von den Finninnen und Finnen bzw. aus Finnland, der Heimat unseres Mutterkonzerns, der ORION Corporation, dem Land mit der zufriedensten Bevölkerung der Welt. Die finnischen Landsleute sind offenbar Meister im Glücklichsein; 2023 führen sie zum sechsten Mal in Folge die Liste des „World Happiness Report“ an. Wie können die das? Was können wir von Finnland lernen? Und wie viel Abstrahleffekt hat das finnische Glück auf uns bei ORION Pharma in Deutschland?

 

Auf den Spuren des Bruttonationalglücks

Der Weltglücksbericht – übrigens 2011 angestoßen durch eine Resolution der Vereinten Nationen – orientiert sich weder am Bruttoinlandsprodukt noch ist er ein Gute-Laune-Index. Er hinterfragt, wie grundsätzlich zufrieden Menschen mit ihrem Leben sind. Man kann sagen: Es geht um das Bruttonationalglück, das durchschnittliche Glücksempfinden einer ganzen Nation. Somit besteht kein grundsätzlicher Widerspruch zu dem Klischee, dass Finnen eher wortkarg und mit einer ordentlichen Portion des finnischen Sisu, diesem ganz besonderen Mix aus Beharrlichkeit, Zähigkeit, Kampfgeist und Geduld, in die Welt blicken. Die Glücksforscher stellen u. a. die Frage, wo auf einer Skala von null bis zehn man sich zwischen dem schlechtestmöglichen und dem bestmöglichen Leben befindet. Mit einem Durchschnittswert von 7,8 belegt Finnland konsequent die Spitzenposition; wir Deutsche liegen mit 6,89 auf Rang 16. 

 

 

Glücklich sein ist auch ein Weg – und kein schlechter

Wissenschaftler haben das wiederholte Bestabschneiden von Finnland unter die sprichwörtliche Lupe genommen. Das Ergebnis: Es sind weniger kulturelle Faktoren, die die Zufriedenheit ausmachen, sondern vielmehr die Strukturen des demokratisch funktionierenden Sozialstaats, der materielle Sicherheit gibt und das Miteinander in einer egalitären, gleichberechtigten Gesellschaft fördert. Menschen in Finnland fühlen sich in ihrer Inklusionsgesellschaft, in der Korruption sehr gering und sozialer Fortschritt hoch sind, geachtet, gut aufgehoben und mit Problemen nicht allein gelassen. Arbeitslose sind in Finnland bessergestellt als im Rest der EU. Dank staatlicher Hilfen ist das Armutsrisiko äußerst gering und die Kriminalitätsquote niedrig. Obdachlosigkeit ist durch ein sogenanntes Housing-First-Programm seit zehn Jahren kein Thema mehr. Kitas sind grundsätzlich kostenlos. Nur wenige Beispiele, die aber veranschaulichen, dass das Mit- und Füreinander ein entscheidender und funktionierender Faktor ist. Finnen vertrauen darauf, dass der Staat das Richtige für die Bevölkerung tut. Für soziale Sicherheit, für kostenlose Bildung, für ein Gesundheitswesen auf hohem Niveau. Unter diesen Voraussetzungen werden auch die sehr hohen Steuern akzeptiert. Der Einsatz der Mittel ist es der Bevölkerung wert.

 

Zwischenfazit

Die Menschen in Finnland sind so glücklich, weil in diesem Land fast alles funktioniert, alle ein Auskommen haben, und der Lebensstandard und die persönliche Freiheit hoch sind. Hinzu kommt, dass sich die erdende Kraft der finnischen Naturverbundenheit nahezu überall ausleben lässt und ausgelebt wird. Einen Teil trägt wahrscheinlich zudem die typische innere Haltung der Nordländer bei, die mit der Weisheit „In der Ruhe liegt die Kraft“ perfekt charakterisiert ist. 
 

Kleine licht-bewaldete Felseninsel mit zwei roten Holzhäusern  im Hintergrund Hafen und Industrie

Idylle und Großstadt schließen sich nicht aus: Wochenenddomizil oder Fischerhütte? Vielleicht beides.

 

Glücklichsein bedeutet, das Beste aus allem und für alle zu machen

Sind die Hintergründe des finnischen Glücklichseins etwas Weltbewegendes? Durchaus! Denn die meisten Länder der Erde können von Finnland lernen, wie wichtig der Blick auf die Lebenszufriedenheit der Bevölkerung ist. Regierungen könnten sich stärker darauf konzentrieren, die Grundlage für Unglücklichsein zu reduzieren und den wertschätzenden Zusammenhalt zu fördern. Finnlands Vorbild zeigt: Wichtiger als das Glück Einzelner ist es, dass möglichst wenig Menschen unglücklich sind. Wenn ein Staat es schafft, dass Bürger und Bürgerinnen ein tiefes Verständnis für die Prozesse haben, durch die die allermeisten Menschen Glück und persönliche Erfüllung empfinden, ist das Ausdruck von Exzellenz. Anders als persönliches Perfektionsstreben, die Angst vorm Scheitern und der ständige Vergleich mit anderen zeigt exzellentes Agieren, dass man bereit und motiviert ist, sich über Hindernisse und Fehlschläge hinweg zu engagieren und sich gegenseitig wertzuschätzen. Das ist die typisch finnische Haltung und die Erfolgsformel für ein ganzes Land.

 

Glücksempfinden mit Abstrahleffekt

Wir von ORION Pharma sind im ständigen Austausch mit unseren finnischen Kolleginnen und Kollegen und erleben finnische Gastfreundschaft und Exzellenz. Wir treffen Menschen, die offen, ruhig und fokussiert sind. Die vielem, was in Deutschland einer Katastrophe gleichkäme, mit Nachdenken und Kopf frei bekommen in der Natur begegnen. Die im gegenseitigen Austausch und wertschätzenden Miteinander bleiben. Die uns vermitteln, dass es kein Fiasko ist, wenn etwas nicht funktioniert, sondern vielmehr Ansporn, über einen neuen Weg nachzudenken. Das wirkt sich nicht nur auf unser eigenes Denken und Handeln aus, das fühlt sich – ja, man kann es wirklich so sagen – wie in einer harmonischen Familie an. Wir haben gelernt, dass uns die typische deutsche Skepsis nicht nach vorne bringt, und Ungeduld uns nicht glücklich macht. Das führt bei uns spürbar zu einem hohen Maß an Zufriedenheit mit unserer Arbeit und mit uns. Wir gehen es also bewusst finnisch an. Wir nehmen uns ein Stück vom Glück. 

 

Siehe auch Home | The World Happiness Report

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